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Alle Scheine im Überblick
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Führerscheine:


Sportbootführerschein Binnen
SBF Binnen

Sportbootführerschein

Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen (SBF Binnen)

(für Motorboote/Jetski und Segelboote kleiner 20m)

 

Auf den Binnenschifffahrtsstraßen ist der Sportbootführerschein vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 20 Meter Länge (ohne Ruder und Bugspriet) mit einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS) bei Verbrennungsmotoren bzw. 7,5 kW (10,20 PS) bei Elektromotoren (maßgeblich ist die Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) nach DIN EN 60034-1: Ausgabe Februar 2011). In Berlin und Brandenburg ist er auf bestimmten Binnenschifffahrtsstraßen auch vorgeschrieben für Sportboote unter Segel.

 

Für den Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen („SBF Binnen“) kann der Sportbootführerschein unter Segel, mit Antriebsmaschine oder mit Antriebsmaschine und unter Segel erworben werden.

 

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 14 Jahre beim Sbf Binnen unter Segeln
  • Mindestalter 16 Jahre
  • Ärztliches Attest (Vordruck)
  • 1 Passbild
  • eine  Kopie des Kfz-Führerscheins ggf. ein polizeiliches Führungszeugnis für Behördenzwecke (Belegart 0) falls der Bewerber über 18 Jahre alt ist und keinen Autoführerschein hat.
  • Kopie des Sportbootführerscheines mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen (SBF See), wenn vorhanden. Dadurch wird die praktische Prüfung unter Motor beim Sbf Binnen erlassen.

 1. Theoretische Prüfung

Gegenstand der theoretischen Prüfung ist der Fragenkatalog (siehe Download), der aus 72 Basisfragen, 181 spezifischen Fragen Binnen und 47 spezifischen Fragen Segeln besteht. Aus diesem Fragenkatalog werden jeweils 15 Fragebögen erstellt á 30 Fragen (7 Basisfragen und 23 spezifische Fragen Binnen). Die Basis-Fragen sind von Inhabern des SBF See nicht mehr zu beantworten.

 

Zur Beantwortung der im Antwort-Auswahl-Verfahren gestellten Basis- und spezifischen Fragen muss der Bewerber aus jeweils vier Antwortvorschlägen eine Antwort durch Ankreuzen auswählen. Von den vier Antwortvorschlägen ist jeweils nur ein Antwortvorschlag richtig. Für jede richtig ausgewählte Antwort erhält der Bewerber einen Punkt. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Bewerber 23 von 30 Fragen richtig beantwortet. Inhaber SBF See 18 von 23 Fragen

 

2. Bei der praktischen Fahrprüfung unterscheidet man den Teil unter Motor und den Teil unter Segeln. (nicht für SBF See-Inhaber)

Bei allen Prüfungen wird die Kenntnis des Achter- und Kreuzknoten, Schot-, Pal-, Stopper-, Webleinen- und Roringsteks sowie von 2 halben Schlägen und Belegen einer Klampe vorausgesetzt. Sieben Knoten werden geprüft. Sechs müssen in korrekter Weise gesteckt werden. Bei der Prüfung unter Motor wird das An- und Ablegen, das Fahren nach Schifffahrtszeichen und das Person-über-Bord-Manöver geprüft. Der Prüfer ist mit an Bord.

 

Bei der Prüfung unter Segeln wird das An- und Ablegen, das Fahren von Kursen und das Person-über-Bord-Manöver (meistens Beinaheaufschiesser) geprüft. Der Prüfer ist meistens nicht mit an Bord. Der SKS-Schein wird als praktische Segelprüfung anerkannt. Teilnehmer die den Sportküstenschifferschein vorweisen können sind von der praktischen Segelprüfung befreit.

Unser Tipp: Kombikurs SBF Binnen unter Motor/Segel



Sportbootführerschein See
SBF See

Sportbootführerschein

Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen (SBF See)

(für Motorboote / Jetski und Segelboote ohne Begrenzung der Länge)

 

Auf den Seeschifffahrtsstraßen (in der Regel bis zu drei Seemeilen) ist der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen („SBF See“) zum Führen von Sportbooten mit Antriebsmaschine (Motorboote und Segelboote) vorgeschrieben für Fahrzeuge mit einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS) bei Verbrennungsmotoren bzw. 7,5 kW (10,20 PS) bei Elektromotoren (maßgeblich ist die Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) nach DIN EN 60034-1: Ausgabe Februar 2011). Vorgeschrieben ist er auch für das Führen von gewerbsmäßig genutzten Sportbooten bis zu 300 Meter Abstand vom Ufer bei entsprechender Einzelfallgenehmigung.

 

Voraussetzungen

  • Mindestalter 16 Jahre
  • Ärztliches Attest (Vordruck)
  • 1 Passbild 
  • eine  Kopie des Kfz-Führerscheins ggf. ein polizeiliches Führungszeugnis für Behördenzwecke (0) falls der Bewerber über 18 Jahre alt ist und keinen Autoführerschein hat.
  • ggf. Kopie SBF Binnen (zwecks Befreiung der Basisfragen)

 

Theorie-Prüfung

Gegenstand der theoretischen Prüfung ist der Fragenkatalog, der aus 72 Basisfragen, 213 spezifischen Fragen See und 15 Navigationsfragen besteht. Aus diesem Fragenkatalog werden 15 Fragebogen erstellt. Jeder Fragebogen enthält 7 Basisfragen, 23 spezifische Fragen See und eine Navigationsaufgabe, die aus 9 zusammenhängenden Fragen besteht. Zur Beantwortung der im Antwort-Auswahl-Verfahren gestellten Basis- und spezifischen Fragen See muss der Bewerber aus jeweils vier Antwortvorschlägen eine Antwort durch Ankreuzen auswählen. Von den vier Antwortvorschlägen ist jeweils nur ein Antwortvorschlag richtig. Für jede richtig ausgewählte Antwort erhält der Bewerber einen Punkt. Für das Bestehen der Naviagtion werden 7 von 9 richtige Antworten benötigt. Für den Fragebogen 23 von 30 Fragen. Inhaber des Sportbootführerscheins-Binnen unter Antriebsmaschine sind von der Beantwortung der 7 Basisfragen befreit.

 

In der praktischen Prüfung müssen die theoretischen Kenntnisse auf einem Boot unter Antriebsmaschine umgesetzt und angewendet werden. Es sind verschiedene Manöver (u.a. das Rettungsmanöver, Anlegen, Ablegen, Fahren nach Kompass, Anlegen einer Rettungsweste) und Knoten vorzuführen.

 

Unser Tipp: Kombikurs See/Binnen



Sportküstenschifferschein SKS
SKS

Sportküstenschifferschein (SKS)

(für Motorboote und Segelboote)

Der Sportküstenschifferschein wurde am 01.10.1999 eingeführt. Dieser amtliche (auf freiwilliger Basis) Führerschein wird von vielen Charterfirmen im In- und Ausland - u.a. aus versicherungstechnischen Gründen - verlangt. Der Sportküstenschifferschein gilt für alle Meere im Bereich bis 12 Seemeilen Abstand von der Küste.

Der Besitz des Sportbootführerschein See ist Vorraussetzung für diesen Schein.

Für die Zulassung zur praktischen Prüfung ist der Nachweis von 300 Seemeilen auf Yachten erforderlich. Es werden alle Seemeilen angerechnet. Die frühere Regelung, dass nur Seemeilen nach dem SBF See angerechnet werden, wurde abgeschafft.

 

Die praktische Ausbildung führen wir auf Mallorca oder in den Niederlanden durch (siehe Törns), um weltweit den Wassersport genießen zu können.

 

Tipp: Wir empfehlen die Kombi SBF See/Binnen/Sportküstenschifferschein (SKS)

Ein weiterer Tipp: Wer den SKS-Schein besitzt, benötigt für den SBF Binnen unter Segel keine Praxis-Prüfung  mehr.



fachkundenachweis (Pyro)
Fachkundenachweis

Fachkundenachweis (Pyro-Schein)

Damit nicht durch unsachgemäße Handhabung ein zweiter Notfall eintritt ;-)

Die Prüfungen zum Erwerb des Fachkundenachweises (FKN) für Seenotsignalmittel nach dem Sprengstoffrecht werden fortgeführt.  Die Prüfung umfasst den Umgang mit Seenotsignalmitteln und die zu beachtenden Rechtsvorschriften des Sprengstoffrechts.
Zulassungsvoraussetzungen sind die Vollendung des 16. Lebensjahres und der Besitz eines amtlichen Sportbootführerscheins oder eines sonstigen Befähigungsnachweises zum Führen von Wasser-sportfahrzeugen.
Im theoretischen Teil ist ein Fragebogen mit 15 Fragen aus dem 60 Fragen umfassenden Katalog zu beantworten. Im praktischen Teil ist die sichere Handhabung von Seenotsignalmitteln im tatsächlichen Gebrauch nachzuweisen (Fallschirm-Signalrakete (rot), Rauchfackel (orange) bzw. Handfackel (rot), Rauchsignal (orange/Dose), Signalgeber mit Magazin/Trommel und Umgang mit nicht gezündeten Signalmitteln/ Versagern).



SRC Short Range Certificate Funkschein für den Seebereich
SRC Short Range Certificate

Funkschein Short Range Certificate (SRC)

SRC
Amtliche Berechtigung zur Ausübung des Seefunkdienstes im weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) für UKW (Reichweite bis ca. 35 sm) auf Sportbooten. International und unbefristet gültig.

Die Prüfung zum SRC besteht aus einer theoretischen (schriftlichen) Prüfung, der schriftlichen Aufnahme von Not-, Dringlichkeits- oder Sicherheitsmeldungen und einer praktischen Prüfung.

In der theoretischen Prüfung müssen ausreichende Kenntnisse u. a. in folgenden Themenbereichen des Seefunks nachgewiesen werden:

  • Mobiler Seefunkdienst
  • Weltweites Seenot- und Sicherheitsfunksystem GMDSS
  • Öffentlicher und nicht öffentlicher Nachrichtenaustausch
  • Englische Sprache in Wort und Schrift zum Austausch von Informationen auf See

Dazu muss ein Multiple-Choice-Fragebogen bearbeitet werden, der aus 24 Fragen besteht.

In der praktischen Prüfung werden Not- und Dringlichkeitsverkehr im GMDSS in englischer Sprache anhand von Fallbeispielen an DSC-Ultrakurzwellen-Seefunkanlagen abgewickelt.

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UBI UKW Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk
UBI Sprechfunkzeugnis

UKW-Sprechfunkzeugnis Binnenschifffahrtsfunk (UBI)

Amtliche bzw. amtlich anerkannte Erlaubnis zum Bedienen und Beaufsichtigen einer Schiffsfunkstelle  auf Binnenschifffahrtsstraßen. International und unbefristet gültig.

Die Prüfung zum UBI besteht aus einer theoretischen (schriftlichen) und einer praktischen Prüfung.

In der theoretischen Prüfung müssen ausreichende Kenntnisse u. a. in folgenden Themenbereichen des Binnenschifffahrtsfunks nachgewiesen werden:

  • wesentliche Merkmale (Verkehrskreise)
  • Rangfolge und Arten des Funkverkehrs
  • Funkstellen
  • Frequenzen und ihre Nutzung
  • Automatische Senderidentifikationssystem (ATIS)
  • Bestimmung/Veröffentlichungen und Technik einer Funkanlage

Dazu muss ein Multiple-Choice-Fragebogen bearbeitet werden.

In der praktischen Prüfung müssen Aufgaben zur Abwicklung des Binnenschifffahrtsfunks unter Bedienung der Sprechfunkgeräte einer Schiffsfunkstelle ausreichend gelöst werden.

Für Inhaber des SRC oder LRC ist die theoretische und die praktische Prüfung zum UBI verkürzt. Prüfungen zum SRC oder LRC und UBI sind ggf. an einem Tag möglich.

Mindestalter bei SRC und UBI: 15 Jahre





weitere Infos zu den Führerscheinen finden sie auch unter www.dmyv.de

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